LC-1000 ein Verbrauchsmaterial-System das etwa zur Photo-Kina 2006 in
Deutschland eingeführt wird. Es ist der Nachfolger von LC-900. Die ersten
Geräte in denen es eingesetzt wird sind DCP-130C, DCP-330C, DCP-540CN,
DCP-750CW sowie MFC-240C. Wie LC-900 ist es ein Single-Ink System, die Kasetten
werden aber diesmal von Vorne in das Gerät eingesetzt.
Die
Geräte drucken mit bis zu 1,5 pl grössen Tröpchen. Die
Reichweiter der Tanks wird mit 500 Seiten für schwarz und jeweils 400
Seiten bei Farbe angegeben, gemessen mit den üblichen 5% Deckung.
LC1000 Tintentank mit gelber
Schutzkappe
LC1000 Tintentanks werden mit einer gelben
Schutzkappe ausgeliefert. Dieser Kappe verhindert ein unbeabsichtigten
betätigen und somit ein öffnen der Kasettenentlüftung.
Ein Blick hinter die Schutzkappe
Nimmt man die
Schutzkappe ab, dann sieht man die Auslauföffnung A, die sich im
eingelegten Zustand an der unteren Vorderkannte der Kasette befindet, also am
tiefsten Punkt. Der Plastikstift C der das Ventil der Kasettenentlüftung
betätigt, sowie den Bereich B der aus einer Aussparung im Gehäuse
besteht hinter dem sich das Sichtfenster für die Tintenenderkennung
befindet.
Das Innenleben eines LC1000 Tintentanks
Entfernt man
das Aussengehäuse der Kasette, was im übrigen nur aus 2 zusammen
gesteckten und verklebten Halbschalen besteht, findet man im Inneren eine
Rahmenkonstruktion aus transparentem Kunststoff deren offene Flächen
beidseitig mit einer Platikfolie verschweist sind. Diese
Rahmen-Folienkonstruktion bildet den eigentlichen Tintenbehälter. Im Bild
wieder gut zu erkennen der Auslaufbereich A und die Kasettenentlüftung B.
Im Inneren ist lediglich der Sensorhebel C der Füllstandsangeige zu
erkennen Der Sensorhebel hat eine Art Schwimmerfunktion in der Tinte und das
obere Ende des Sensors wirkt als optischer Unterbrecher für die
Ausbuchtung des Füllstandsfenster. Bei einer vollen Kassette befindet sich
der Sensorarm im unteren Bereich des Sichtfenstern. Singt das Tintenniveau im
Tank dann bewegt sich der Sensorarm im Fenster nach oben und der
Sichfensterbereich wird transparent. Auf der Hinterseite der Rahmenkonstruktion
befindet sich eine runde Öffnung D, in diese ist ein
Weichgummistöpfel eingesetzt, auf diese Besonderheit gehen wir in einem
der nächsten Bilder noch weiter ein.
Die
obige Abildung ist übrigends keine halb leer gedruckte Kasette. Das Bild
wurde mit einer absolut neuen und noch nicht benutzen Tankkasette gemacht. Der
Füllstand den wir bei dieser Kasette ermitteln konnten belief sich auf 9
ml.
Die zusätzlich aufgebrachte rechteckige Folie befindet
sich auf beiden Seiten der Kasette, diese Folie ist auf die eigentliche
Dichtfolie von Aussen aufgeklebt. Über den Zweck dieser Folie sind wir uns
noch unklar. Theorie 1 - Die Foleinstücke sorgen für etwas mehr
Stabilität der Dichtfolie in diesem Bereich da sich dahinter ein Teil des
Sensorarmes befindet. Theorie 2 - Die Folie dient während des
Herstellungsprozesses als Schutz der eigentlichen Dichtfolie.
Blick ins Innere, ohne die
Folienseitenteile.
Nach dem entfernen der Seitenfolien sieht man die
einzelnen Kassettenkomponenten im Detail. Auslauföffnung H. Sichtfenster G
für den Sensorarm E und die Kassettenbelüftung F. Die geheimnissvolle
Öffnung auf der Rückseite des Rahmens befindet sich an der Position
B. Die Öffnung hat eine Tief von 1,5 cm. Die Öffnung ist mit einem
eingeschobenen Weichgummistück C verschlossen. Der Hohlraum der
Öffnung ist Zylinder förmig ausgebildet. Knapp vor dem Boden des
zylinderförmigen Loches befindet sich eine kleine Öffnung in der
Seitenwand die eine Verbindung zum Innenleben der Kasette herstellt. Im obigen
Bild sehen Sie eine langezogene U-förmige Struktur die nach link offen
ist. Am rechten Ende der U-Struktur also quasi im Bogen ist die runde
Verbindungsöffnung zu sehen. Die U-förmige Struktur wird ebenfalls
mit der Seitenfolie abgedichtet. D bezeichnet den Tintenzugang zum
Auslaufventil der Kasette, der Zulauf in diesen Bereich besteht aus einer
dreieckigen Struktur, der Positionspfeil D zeigt auf die kleine
Verbindungsöffung durch die alle Tinte muss die die Kasette verlassen
möchte.
Das ganze von der anderen Seite
betrachtet
Die Rückseite beherbergt weniger Geheimnisse. Man
sieht lediglich die schräge Rampe X. Dies ist ein 3,3 cm langer Schlitz
der sich in der Rahmenkonstruktion befindet und dessen Oberflächen
ebenfalls mit der Dichtfolie verschweisst ist. Am oberen Ausgang der Rampe
befindet sich eine Kammer dahinter geht es zum Ventil der
Kasettenbelüftung. Diese Art der Konstruktion stellt vermutlich so eine
Art Luft-Falle dar, beim Vorgänger LC-900 konnte durch den Transport schon
einmal etwas Tinte in den Entlüftungsturm gelangen, die dann nach dem
Einsetzen in das Gerät ausgelaufen ist. Durch den Trick mit der Rampe und
dem geringen Querschnitt der Verbindung dürfte dies Problem vermutlich
effektiv gelöst worden sein. |